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Achillessehnenriss

Der Riss der Achillessehne gehört zu den häufigsten Sportverletzungen. Das Verhältnis der betroffenen Männer zu Frauen liegt bei 6:1. Am häufigsten ist die Personengruppe zwischen 35 – 40 Jahren betroffen. Häufig betrifft es Sportler, die nach längerer Pause in den intensiven Sport zurückkehren und sich dabei überfordern oder plötzlich verstärkt auf harten Böden trainieren. Deshalb sind Sportarten wie Tennis, Squash, Badminton und Volleyball oft betroffen. Es gibt Teilrisse und vollständige Risse.

Beschwerden

Typisch ist der plötzliche Schmerz in der Sehne mitten in einer meist kraftvollen Bewegung. Oft wird von einem Schlag in der Sehne berichtet, als habe jemand von hinten in die Hacke getreten. Manchmal soll sogar ein „Knall“ von umstehenden Sportfreunden wahrgenommen werden.

Nach der Verletzung kann der Betroffene nicht mehr auf dem Vorfuß stehen, d.h. die Ferse vom Boden heben und den Fuß beim Gehen abrollen.

Diagnostik

Bei der vollständigen Ruptur ist an der Sehne eine typische Delle tastbar. Der Thompson – Test ist positiv: Beim Druck auf die Wadenmuskulatur am liegenden Patienten mit gebeugtem Knie wird der Fuß nicht nach unten geführt. Der Fuß kann nicht gegen den Widerstand nach unten geführt werden. Manchmal entsteht ein Bluterguß. Die Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und es ist durchaus möglich, dass ein Achillessehnenriss zunächst übersehen wird.

Neben der klinischen Untersuchung kann eine Ultraschalluntersuchung die Diagnose sichern. In Zweifelsfällen ist auch ein MRT möglich.

Behandlung

Sowohl die konservative als auch die operative Behandlungsmethode sind etabliert. Die Auswahl des geeigneten Verfahrens ist von der individuellen Situation abhängig und sollte mit jedem Sportler einzeln beraten werden. Bei der nichtoperativen Behandlung wird der Unterschenkel in einer Orthese (Stiefel) ca. 6-8 Wochen behandelt. Dabei ist das Verständnis und die Kooperation des Patienten zur Behandlung wichtig, denn der Fuß darf nicht zu zeitig nach oben geführt werden. Studien zeigen, dass damit gute Ergebnisse erzielt werden. Die Rate der Rerupturen ist jedoch etwas höher (10-15%) als bei der Operation (2%). Dafür besteht das Risiko einer Wundheilungsstörung nicht. Die Operation, die heute auch mit ist eine sichere Methode, die Sehnenstümpfe optimal aneinander zu bringen und ermöglicht eine frühere funktionelle Nachbehandlung.

Die Behandlungsdauer beträgt meist 8-12 Wochen. Ein Nachbehandlungsprotokoll wird dem Patienten mitgegeben. Die Rückkehr zum Sport ist innerhalb von 3-5 Monaten möglich.

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