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Ansatztendinose der Achillessehne

Die Achillessehne setzt am hinteren Höcker des Fersenbeines an und überträgt dort ihre Zugkraft auf den Fuß. Bei Überlastungen kann es an dieser Stelle zu schmerzhaften Schwellungen kommen. Zwischen Sehne und Knochen befindet sich ein Schleimbeutel, der ebenfalls zu Reizzuständen führen kann, einer Bursitis. Ursache sind meist Trainingsfehler mit zu schneller Steigerung der Aktivität in Kombination mit zu geringem Dehnen oder Verkürzung der Wadenmuskulatur. Oft liegen Achsenabweichungen des Beines und des Fußes vor (Knick – Plattfuß). Die daraus resultierende ungleichmäßige Belastung der Sehne in der Abdrück – und Landephase führt zu diesen Reizzuständen. Außerdem kann falsches Schuhwerk die Probleme hervorrufen.

Beschwerden

Am hinteren Fersenrand besteht ein Belastungs – oder auch Ruheschmerz. Die Region kann verdickt und auch überwärmt sein und ist druckempfindlich. Beim Laufen treten Schmerzen auf, die auch danach noch fortbestehen.

Diagnostik

Die Klärung der sportlichen Aktivitäten und Belastungen der letzten Zeit sind meist schon zielführend. Neben einer eingehenden Untersuchung kann eine Ultraschalldiagnostik und ggf. eine Röntgenaufnahme durchgeführt werden. Dabei können im fortgeschrittenen Stadium auch sog. Knochensporne erkennbar werden (Haglund – Deformität).

Behandlung:

Im akuten Stadium:
Zunächst sollte die schmerzauslösende Aktivität eingestellt ( Sportpause ) oder auf schmerzfreie Sportarten gewechselt werden. Eisanwendungen sind oft lindernd, jedoch nicht auf die Haut direkt auflegen. Schmerzsalben oder ein Schmerzpflaster unterstützen die Heilung. Eine Absatzerhöhung von 1 cm ist für die Anfangsphase gut, später aber kontraproduktiv. In manchen Fällen kann eine kurzzeitige Ruhigstellung erforderlich sein ( auf Thromboseprophylaxe achten ).
 
Im chronischen Stadium:
Hier stehen die Dehnungsübungen im Vordergrund. Bewährt hat sich ein exzentrisches Training der Sehne und Wadenmuskulatur, das nach Anleitung auch als Eigenübung sehr gut geeignet ist. Dabei steht man mit dem Vorfuß auf einer Stufe, hebt die frei stehende Ferse an und senkt sie anschließend weit nach unten. Der gesunde Fuß macht am besten die Übung mit, was auch die Angstschwelle senkt! Die Übung muss kontinuierlich über längere Zeit durchgeführt werden. Fußfehlstellungen sollten durch Einlagen korrigiert werden. Die Laufschuhe müssen überprüft werden. Eine Computer – Lauf – bzw. Ganganalyse ist sehr hilfreich. Das Trainingsprogramm muss neu abgestimmt werden. Weitere Behandlungsoptionen sind Injektionen in die Nähe des Reizzustandes ( Cortison o.a. ), physikalische Anwendungen oder auch Stoßwellentherapie. Die Verfahren müssen individuell besprochen und ausgewählt werden.
 
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