Kälte schadet nicht
Auch bei niedrigen Temperaturen und Frost kann das Lauftraining ohne Schäden absolviert werden, wenn man einige Regeln beachtet:
- Zu empfehlen ist Funktionskleidung, die den Schweiß nach außen transportiert, damit kein Nässestau auf der Haut entsteht. Mehrere Schichten dünner Kleidung sind besser als eine diche Jacke oder Hose. Eine Kopfbedeckung ist sehr zu empfehlen, denn der Wärmeverlust über die Kopfhaut ist höher als man denkt.
- Richtig angezogen ist man, wenn man zu Beginn der Aktivität ein leichtes „Frischegefühl“ empfindet. Keinesfalls sollte man frieren oder auch schon schwitzen, ohne etwas getan zu haben.
- Langsam ca. 3-5 Minuten einlaufen, dann das Tempo vorsichtig steigern bis zur gewohnten Schrittfrequenz.
- Am besten ist es, durch die Nase ein – und durch den Mund auszuatmen. Das wärmt die Luft etwas vor.
- Das abschließende Stretching kann in dieser Jahreszeit auch nach drinnen verlegt werden.
- Ist das nicht möglich, sollte man wenigstens eine Jacke und eine trockene Kopfbedeckung anziehen.
- Nach dem Training ist warme und trockene Kleidung sehr wichtig, denn zu diesem Zeitpunkt ist der Körper am empfindlichsten für Erkältungen.
- Die Grundregeln für die Flüssigkeitszufuhr sind ähnlich wie in der übrigen Jahreszeit. Auch an kalten Tagen geben wir Wasser über Haut und Atmung ab. Man muß darauf achten, dass das evtl. mitgenommene Getränk nicht eiskalt wird.
Denkt man an diese Ratschläge, steht dem Spaß am Laufen nichts entgegen und man genießt die klare Luft und die Wintersonne. Also, auf geht’s.
Dr. W. Rädel